Muttonen: Friedensnobelpreis ist Anerkennung und ambitionierter Arbeitsauftrag

Solidarisches Miteinander als Grundlage des Friedensprojekts

 

Wien (OTS/SK) – „Die heutige Verleihung des Friedensnobelpreises ist sowohl eine Anerkennung der bisherigen Leistungen der Europäischen Union als auch eine Aufforderung und ein ambitionierter Arbeitsauftrag für die Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft. Diese Auszeichnung erinnert daran, dass mit dem Aufbau der europäischen Institutionen nach dem Zweiten Weltkrieg die Konfrontation der europäischen Staaten durch ein Miteinander von mittlerweile 27, bald 28 Mitgliedstaaten ersetzt wurde. Sie warnt aber auch davor, den Weg der Solidarität und des europäischen Zusammenhalts zu verlassen“, erklärte SPÖ-Europasprecherin Christine Muttonen heute anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises an die EU in Oslo gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

Das Friedensprojekt Europa konsequent weiterzuführen heiße, „Gewalt und militärische Auseinandersetzungen zu verhindern, für die Einhaltung der Menschenrechte einzutreten und besonders auch den sozialen Frieden zu sichern“, sagte Muttonen. Mit der Verleihung des Friedensnobelpreises sei daher auch eine große Verantwortung verbunden.

 

Die EU müsse auch weiterhin einen entscheidenden Beitrag zur Aufrechterhaltung von Frieden und Solidarität im EU-Raum und auf der ganzen Welt leisten. „Der Preis richtet sich gegen jene Spalter und Nationalisten, die Menschen, Regionen und Länder gerade in Zeiten wirtschaftlicher und sozialer Krisen gegeneinander aufhetzen. Ihr Weg ist der falsche Weg, denn der Verzicht auf Solidarität zwischen den EU-Ländern sowie den Bürgerinnen und Bürgern führt ganz klar weg vom Friedensprojekt EU“, so Muttonen gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
(Schluss) ph/mis