SPÖ-Muttonen: Bindungsantrag im EU-Unterausschuss notwendig und richtig
Muttonen kritisiert fehlenden Mut des Landwirtschaftsministers im Kampf gegen Glyphosat
Wien (OTS/SK) – Anlässlich der heutigen Sitzung des EU-Unterausschusses kritisiert die europapolitische Sprecherin der SPÖ, Christine Muttonen, dass es ÖVP-Landwirtschaftsminister Rupprechter im Kampf gegen Glyphosat „bisher an Mut und an Entschlusskraft gefehlt hat.“ Es gäbe, betont Muttonen, keine wissenschaftlich eindeutigen Ergebnisse, die beweisen, dass Glyphosat für die menschliche Gesundheit ungefährlich ist.
Aus diesem Grund hat heute eine breite Mehrheit aus SPÖ, FPÖ und Grünen im EU-Unterausschuss dafür gestimmt, den Landwirtschaftsminister zu binden, damit er künftig keiner Zulassung von Glyphosat zuzustimmen kann. ****
Muttonen verwies auf eine wachsende Zahl an Studien, die nahelegen, dass Glyphosat eine Gefahr für die menschliche Gesundheit und für die Artenvielfalt ist. So zeigt die Studie der Internationalen Agentur für Krebsforschung der WHO, dass Glyphosat bei Versuchstieren Krebs verursacht und beim Menschen wahrscheinlich krebserregend ist. Kalifornien ist im Sommer dieser Bewertung der WHO gefolgt und Stuft Glyphosat ebenfalls als potentiell krebserregend ein.
„So lange nicht einwandfrei und unabhängig nachgewiesen werden kann, dass Glyphosat für die menschliche Gesundheit ungefährlich ist, darf es in der EU keine Zulassung eben. Das ist der Kern unseres Vorsorgeprinzips, das wir in Österreich hochhalten. Mit der Gesundheit und der Sicherheit der Österreicherinnen und Österreicher darf nicht gespielt werden“, bekräftigt Muttonen. (Schluss) sc/kg/mp