Nationalrat – Muttonen: Österreich hat wie kaum ein anderes Land von der europäischen Gemeinschaft profitiert

Muttonen plädiert für bessere Zusammenarbeit unter den europäischen Ländern

 

Wien (OTS/SK) – „Die wirtschaftlichen Probleme und Herausforderungen, vor denen wir in Europa stehen, sind zahlreich, daher ist Angstmache weder sinnvoll noch trägt sie zu einer Lösung bei.“ Das betonte SPÖ-EU-Sprecherin Christine Muttonen heute, Mittwoch, im Rahmen ihrer Rede zur Dringlichen Anfrage zum Thema „Eurokrise“ im Nationalrat und forderte einen verantwortungsvollen Umgang mit diesem Thema ein. „Wir brauchen in Europa ein umfassende Wachstums- und Beschäftigungspaket, das mehrere Punkte umfasst“, sagte Muttonen. Aus Sicht der SPÖ müsse intelligent gespart werden, indem durch kluge Investitionen die Grundlage für neuen Wohlstand geschaffen werde. ****


Die Welt habe sich seit dem Eintritt Österreichs in die Europäische Union wesentlich verändert. Die europäischen Länder und erst recht ein wirtschafts- und exportorientiertes Land wie Österreich seien in ein wirtschaftlich verflochtenes Gebilde eingebunden wie noch nie zuvor, so Muttonen. „In diesem konkurrieren wir mit Märkten wie Indien, Brasilen oder Südkorea. Wenn wir unter diesen neuen Voraussetzungen unsere Eigenständigkeit, unsere wirtschaftliche Stärke und unser hochwertiges Sozialsystem erhalten wollen, dann können wir nur gemeinsam mit unseren europäischen Partnern eine Lösung finden“, erklärte Muttonen.

 

Ein Blick auf die Wirtschaftszahlen zeigt, dass Österreich seit seinem Beitritt wie kaum ein anderes Land von der europäischen Gemeinschaft profitiert hat. „Laut Angaben des WIFO bringt die EU Österreich jährlich 21.000 neue Arbeitsplätze und hat somit wesentlichen Anteil an unserem Wirtschaftswachstum“, erklärte Muttonen. Diese Daten machen klar, wie wichtig es für Österreich ist, dass der Euro erhalten bleibt. „Wir brauchen daher eine bessere Zusammenarbeit unter den europäischen Ländern und daran müssen wir mit aller Sorgfalt arbeiten“, so Muttonen. (Schluss) mis/bj