Muttonen: Kasachstan für Österreich ein verlässlicher Partner – Weltausstellung birgt Chancen für österreichische Unternehmen
Utl.: OSZE-PV-Präsidentin auf Weltausstellung in Astana zu „Future Energy“ =
Wien (SK) Christine Muttonen, außenpolitische Sprecherin der SPÖ, unterstrich heute, Mittwoch, auf der Weltausstellung zum Thema „Future Energy“ in Kasachstans Hauptstadt Astana das Potenzial einer guten Beziehung zwischen Österreich und Kasachstan: „Kasachstan war und ist gerade für Österreich immer ein verlässlicher Partner in der Politik nuklearer Abrüstung und bei der internationalen Konfliktlösung gewesen. Nun wird es auch ein Partner im Einsatz für nachhaltige Energieerzeugung und für die dafür notwendige Technologieentwicklung“, ist Muttonen sicher. Die Weltausstellung selbst wird auch von österreichischen UnternehmerInnen genutzt, die vor Ort PartnerInnen finden können. „Gerade Österreich ist bei der Förderung erneuerbarer Energie Vorreiter. Dass sich die Weltausstellung dieses Themas annimmt, bringt für österreichischer UnternehmerInnen vor Ort große Chancen“, so Muttonen am „Österreich-Tag“ der Weltausstellung. ****
Als Präsidentin der Parlamentarischen Versammlung der OSZE hat Muttonen auch eine Begrüßungsrede während der Eröffnungszeremonie für den OSZE Expo-Pavillons gehalten. Dabei betonte sie, wie wichtig Investitionen in die Green Economy sind, um Ungleichheit global zu bekämpfen und Frieden zu sichern: „Umweltzerstörung und Ressourcenknappheit sind die Ursachen für Armut, Hunger und Konflikte bis hin zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Für Umweltschutz, für eine gerechte Verteilung von Ressourcen und gegen die Erderwärmung zu kämpfen, bedeutet im Endeffekt, für einen guten Lebensstandard und für Frieden zu kämpfen“, fasst Muttonen zusammen.
Für Muttonen ist es „bedauernswert“, dass US-Präsident Trump sich aus den Pariser Klimaverträgen zurückgezogen hat. „Umso stärker müssen sich nun die übrigen OSZE-Länder starkmachen und ihre Bekenntnisse zu Umwelt- und Ressourcenschutz bekräftigen“, appelliert Muttonen. Nur so ließe sich der Klimawandel aufhalten. Schlussendlich bedeutet das auch Armutsbekämpfung.
„Vor allem in den ärmeren Regionen von OSZE-Mitgliedsländern müssen Familien, weil es keine andere Energiequelle gibt, Kerosin oder Holz zu Hause verbrennen, was Sicherheits- und Gesundheitsrisiken mit sich bringt“, so Muttonen. Vor allem in Zentralasien ist die Knappheit von Trinkwasser ein großes Problem und beeinträchtigt die Beziehungen zwischen Bevölkerungsgruppen. „Investitionen in Umweltschutz als Ressourcenschutz und in erneuerbare Energien würden für diese Betroffenen mehr Sicherheit und Lebensqualität bedeuten.
Sich gleichzeitig für Umweltschutz und Wirtschaftswachstum einzusetzen, sei kein Widerspruch – im Gegenteil: „Eine ausgebaute Green Economy stärkt beides und nützt auf lange Sicht uns allen“, erklärt Muttonen. Der Kampf gegen Umweltschäden und der Einsatz für saubere Energie ist für die OSZE-PV-Präsidentin auch ein Kampf gegen Armut und für soziale Gerechtigkeit.
Die Weltausstellung in Kasachstan findet bis 10. September 2017 statt. Das Land investiert etwa 4 Milliarden Euro und erwartet zwei Millionen BesucherInnen. (Schluss) bj/kg/mp