Muttonen: Menschen brauchen wieder Perspektiven in ihren Heimatländern
Gesamteuropäische Lösung der Flüchtlingsthematik muss Hand in Hand mit einer wirtschaftlichen Unterstützung der Nachbarländer passieren
Wien (OTS/SK) – Die SPÖ-Bereichssprecherin für Außenpolitik und EU Christine Muttonen hat sich heute, Mittwoch, in der Plenarsitzung des Nationalrates für eine gemeinsame europäische Lösung in der Flüchtlingsdebatte ausgesprochen und forderte friedensschaffende und stabilisierende Maßnahmen für Syrien und die umliegende Region. ****
Die Abgeordnete wies am Beginn ihrer Wortmeldung auf die gegenwärtigen Zustände in Syrien und anderen Kriegsgebieten hin. „Solange Gewalt stattfindet, werden Menschen versuchen, ihr Leben und das ihrer Familienmitglieder in Sicherheit zu bringen. Diese Menschen haben eine humane Behandlung verdient.“ Für Muttonen ist klar, dass es einer gesamteuropäischen Lösung bedarf: „Europa sollte sich nicht länger durch interne Streitigkeiten selbst schwächen, sondern ein starkes, gemeinsames Gewicht in die Friedensgespräche in Genf einbringen und den Friedensplan der UNO unterstützen.“ Es sei auch wichtig, Zivil- und Frauenorganisationen in diese Verhandlungen einzubinden: „Frauen sind bei friedensstiftenden und nachhaltigen Maßnahmen ein unverzichtbarer Faktor.“
Muttonen betonte, dass auch die Nachbarländer der Kriegsgebiete, die eine Vielzahl der Flüchtlinge aufgenommen haben, auf die Unterstützung Europas angewiesen sind: „Die Stabilität in diesen Ländern kann nur mit europäischer Unterstützung gehalten werden. Es geht hier auch um Investitionen und um wirtschaftliche Zusammenarbeit. Jordanien braucht dringend Arbeitsplätze für die Geflüchteten und die eigene Bevölkerung.“ (Schluss) bj/bm/ct