Gespräche über Sicherheitszusammenarbeit in Beijing
Am Weg zur OSZE-Herbsttagung in Ulan Bator habe ich einen Zwischenstopp in Beijing eingelegt. Während meines Aufenthaltes habe ich mich unter anderem mit Angehörigen der österreichischen Botschaft und mit österreichischen Pressevertretern über den augenblicklichen Stand unserer Beziehungen zur Volksrepublik ausgetauscht. Ein wichtiges Thema war auch hier die Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit der beiden regionalen Sicherheitsorganisationen, OSZE und SCO, auszuloten. Hierzu habe ich mich auch mit dem österreichischen EU-Botschafter für China, Hans Dietmar Schweisgut und dem stellvertretenden Generalsekretär der SCO, Sabyr Imandosov, getroffen, die sich beide sehr offen für die Zusammenarbeit zeigten.
Offene Ohren und großes Interesse habe ich für dieses Vorhaben auch auf chinesischer Seite vorgefunden, in meinen Gesprächen mit den stellvertretenden Generaldirektoren für Europa im chinesischen Außenministerium und bei der KP China, Herrn Wang Shunqing und Zhang Zhianguo.
Mit Herrn Wang habe ich außerdem über die Flüchtlingskrise und den syrischen Bürgerkrieg gesprochen und auf ein stärkeres Engagement Chinas im Rahmen des UN-Sicherheitsrats gedrängt. Herr Wang stimmte mir darin zu, dass die Vereinten Nationen in diesem Konflikt gefordert seien. China hofft dabei vor allem darauf, dass durch die erfolgreichen Iran-Verhandlungen eine neue Dynamik entsteht, durch die eine Lösung erreicht werden kann.