Muttonen zu „Erasmus für alle“: Bildung ist Rückgrat moderner Gesellschaften

Duale Ausbildungssysteme im neuen Bildungsprogramm berücksichtigen

 

Wien (OTS/SK) – SPÖ-EU-Sprecherin Christine Muttonen begrüßte heute, Dienstag, im EU-Unterausschuss des Nationalrates, dass für das  Programm „Erasmus für alle“, das zum Ziel hat, die Mobilität und Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen in Europa zu fördern und bisherige Bildungsprogramme wie Erasmus oder Sokrates zusammenzuführen, eine stärkere finanzielle Gewichtung geplant ist. „Das Programm kann, wenn es gezielt eingesetzt wird, einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit und zur  qualitativen Weiterentwicklung der Bildungssysteme auf europäischer Ebene leisten“, betonte Muttonen, die forderte, dass sich das neue Programm nicht zu sehr auf die universitäre Bildung konzentrieren dürfe, sondern auch das duale Ausbildungssystem berücksichtigen müsse. ****

 

„Es ist wichtig, dass auch die Einrichtungen der dualen Ausbildungssysteme ausreichend im neuen Bildungsprogramm berücksichtigt werden und dass Maßnahmen zur Einführung entsprechender Ausbildungssysteme in weiteren EU-Ländern eine ausreichende Förderung erhalten“, betonte Muttonen. Schließlich zeigten die neuesten Zahlen, wie erfolgreich die Lehrausbildung in Österreich funktioniere. Österreich hat mit 8,3 Prozent nach Deutschland – das mit einem vergleichbaren System auf 8,2 Prozent kommt – die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in Europa.

 

„Eine gute – qualitativ hochwertige – Bildung ist das lebensnotwendige Rückgrat moderner und sozial gerechter, demokratischer Industriegesellschaften“, führte die SPÖ-EU-Sprecherin weiter aus. Europa biete seinen Bürgerinnen und Bürgern aufgrund seiner Vielfältigkeit in Gesellschaft, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft einzigartige Bildungs- und Entwicklungschancen, die es zu nutzen gelte, wozu Programme wie „Erasmus für alle“ einen wichtigen Beitrag leisten können. „Um dauerhaft ein friedliches und kooperatives Europa erhalten zu können, ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen in Europa das Leben, die Sprache und die Kultur in anderen europäischen Ländern erfahren können. Damit wird aus etwas Fremdem und Unbekanntem etwas Vertrautes und Bekanntes“, so Muttonen. (Schluss) bj/sas