Muttonen zu Griechenland-Wahl: „Neue Wege können beschritten werden“

Wahlsieg Syrizas kann zu Umdenken bei Finanzpolitik auf Europäischer Ebene führen

Wien (OTS/SK) – Christine Muttonen, SPÖ-Europasprecherin, sieht in dem überwältigenden Wahlsieg der Syriza in Griechenland einen wichtigen Impuls für die Debatte rund um die Finanzpolitik der EU auf europäischer Ebene: „Die mit der Wirtschaftshilfe verknüpften Auflagen haben mit dazu geführt, dass die Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland mittlerweile beinahe 50 Prozent beträgt und die Verschuldung bei mehr als 175 Prozent des BIP/Kopf liegt. Die bisherige Regierung der Nea Dimokratia in Kombination mit der Europäischen Union hat den Umschwung in Griechenland nicht geschafft und war nicht im Sinne der BürgerInnen. Mit Syriza können hier neue Wege beschritten werden“, so Muttonen.

 

„Warten wir ab, welche Vorschläge nun tatsächlich von der Syriza kommen“, sagt Muttonen bezüglich der mancherorts geäußerten Forderung nach einem sofortigen Zahlungsstopp Österreichs. „Die reicheren Bevölkerungsschichten stärker in die Verantwortung zu nehmen und die Korruption und Vetternwirtschaft einzudämmen, um bei den ärmeren und mittleren Gesellschaftsschichten eine Erleichterung durch ein sozial gerechtes Steuersystem zu erreichen, kann in Griechenland zu nachhaltiger Stabilität und Erholung führen. Das wäre im Sinne aller Europäerinnen und Europäer“, betont Muttonen. (Schluss) bj/ms/mp