Muttonen begrüßt österreichische Initiative für Anti-Atomwaffenkonferenz in Wien 2014
Wien (OTS/SK) – Die außenpolitische Sprecherin der SPÖ, Christine Muttonen, ist hoch erfreut über die Ankündigung des Außenministeriums, noch in diesem Jahr in Wien eine Konferenz über die humanitären Auswirkungen von Nuklearwaffen abzuhalten. „Damit wird ein wichtiger Teil unseres außenpolitischen Regierungsprogramms mit Leben gefüllt“, betonte die außenpolitische Sprecherin der SPÖ. Die Gefahren, welche Staaten und Gesellschaften weltweit durch nukleare Waffen drohen, seien seit dem Ende des Kalten Krieges leider lange verdrängt worden. „Diese Gefahren sind aber noch immer akut und sogar weiter angestiegen“, erklärte Muttonen am Freitag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****
Bereits ein regional begrenzter Zwischenfall mit Nuklearwaffen könne verheerende globale Auswirkungen haben und das Leben von bis zu zwei Milliarden Menschen gefährden, verweist Muttonen auf neuere Studien der Organisation „Internationale Ärzte für die Verhinderung des Atomkrieges“. Leider seien sämtliche Bemühungen, international zu einer Ächtung und einem vollständigen Verbot von Nuklearwaffen zu gelangen, von den Atommächten blockiert worden. Die österreichische Regierung habe bereits in den vergangenen Jahren eine wichtige und erfolgreiche Rolle dabei gespielt, die Frage eines umfassenden Atomwaffenverbots wieder auf die internationale Tagesordnung zu setzen und den Verhandlungen eine neue Dynamik zu verschaffen. Im vergangenen Jahr habe daraufhin in Oslo die erste Konferenz über humanitäre Auswirkungen von Nuklearwaffen stattgefunden, an der 130 Länder teilgenommen hätten, so Muttonen. An der augenblicklich in Nayarit, Mexiko, stattfindenden Folgekonferenz nehmen bereits 146 Staaten teil. „Hier ist hoffentlich ein Stein ins Rollen gekommen, den wir jetzt in Bewegung halten müssen. Mit dem Angebot, noch in diesem Jahr eine weitere Folgekonferenz zu diesem Thema organisieren zu wollen, leistet Österreich einen wichtigen Beitrag und macht deutlich, dass wir in der Frage der internationalen Ächtung und des vollständigen Verbots von Nuklearwaffen auch weiterhin eine aktive und führende Rolle spielen wollen“, so Muttonen. (Schluss) bj/sas/mp