Gedenken an hingerichtete WiderstandskämperInnen
Am Sonntag, den 28.4.2013 fand eine Gedenkveranstaltung zum 70.Jahrestag der Enthauptung von 13 kärntner Sloweninnen und Slowenen aus Zell, Ferlach und Eisenkappel statt. Jvan Dovjak, Franc Gregorič, Florijan Kelih, Urh Kelih, Tomaž Olip, Micka Olip, Jakob Oraže, Janez Oraže, Jernej Oraže, Franc Pristovnik, Jurij Pasterk, Franc Weinzierl und Miha Županc waren am 12. April 1943 durch den NS-Richter Roland Freisler, wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt worden. Die Hinrichtung wurde wenige Tage später, am 29. April, in Wien vollzogen.
Das Erinnern an die ermordeten WiderstandskämpferInnen zeigt auch den tiefen Respekt vor dem Mut und der Entschlossenheit dieser Menschen einem autoritären und grausamen Regime entgegenzutreten.
In Kärnten wurde die slowenisch sprachige Bevölkerung von Beginn des nationalsozialistischen Regimes an ausgegrenzt und ihrer Sprache beraubt. Im April 1942 begannen die ersten Deportationen. Mehr als 500 Kärntner Slowenen und Sloweninnen wurden in der Zeit des Nationalsozialismus ermordet.
In meiner kurzen Rede, die ich auf der Veranstaltung halten durfte war es mir besonders wichtig eines zu betonen: Die Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit, darf sich nicht allein auf das Gedenken reduzieren. Sie muss immer auch ein konstruktiver Lernprozess und eine Orientierung für unsere gemeinsame Zukunft in Kärnten sein.