Muttonen zu Finanztransaktionssteuer: Spekulieren wird unattraktiv

FTS trifft Krisenverursacher und nicht die Bürgerinnen und Bürger

Wien (OTS/SK) – „Die Finanztransaktionssteuer (FTS), die jetzt in elf Ländern der Eurozone eingeführt wird, wird wesentlich zur Stabilisierung der Finanzmärkte beitragen, da sie Spekulation unattraktiver macht“, stellte SPÖ-Europasprecherin Christine Muttonen heute, Donnerstag, im Rahmen der Präsentation der Details zur FTS durch die EU-Kommission gegenüber dem SPÖ-Pressedienst fest. Muttonen betonte, dass die Einführung der Finanztransaktionssteuer ein Erfolg der starken sozialdemokratischen Stimme Österreichs im Rat und des Engagements von Bundeskanzler Werner Faymann sei. „Mit der Finanztransaktionssteuer werden nun auch endlich diejenigen zur Kasse gebeten, die bisher zu wenig zur Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise beigetragen haben“, sagte die Europasprecherin.

 

Insgesamt werden die Einnahmen durch die FTS in den elf europäischen Ländern bis zu 35 Milliarden Euro pro Jahr ausmachen. Auch die Einnahmen für das österreichische Budget könnten daher mehr als die geschätzten 500 Millionen Euro betragen: „Die FTS könnte um einiges mehr an Einnahmen bringen als von uns budgetiert“, betonte Muttonen.

Positiv am Vorschlag ist vor allem die breite Bemessungsgrundlage für die Steuer und die Vorkehrungen gegen Steuerflucht. Wichtig sei auch, dass die Besteuerung von Kontoüberweisungen nicht geplant sei. „Die FTS trifft daher die Spekulanten und nicht die Bürgerinnen und Bürger“, sagte Muttonen. (Schluss) mis/ah