Muttonen: Gemeinsam Kraftanstrengungen gegen Jugendarbeitslosigkeit in Europa unternehmen

Vorschläge von Bundeskanzler Faymann könnten 1 Mio.      Jugendliche in Beschäftigung bringen

Wien (OTS/SK) – „Bundeskanzler Werner Faymann hat mit seiner heutigen Rede im Europäischen Parlament einen wichtigen Anstoß gegeben, um gemeinsame Kraftanstrengungen gegen die Jugendarbeitslosigkeit in ganz Europa zu unternehmen und allen jungen Menschen eine Perspektive auf ein gutes Leben zu geben“, erklärte SPÖ-Europasprecherin Christine Muttonen am Dienstag im Anschluss an Faymanns Rede. Die Vorschläge des Bundeskanzlers, die österreichische Ausbildungsgarantie für Jugendliche europaweit einzuführen und das Geld der Rabatte gezielt in die Jugendbeschäftigung zu investieren, könnte eine Million Jugendliche in Beschäftigung bringen, betonte Muttonen.

 

Die Europäische Union habe es geschafft, mit zahlreichen Maßnahmen die schwersten Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise zu überwinden. „Doch noch immer ist jeder 4. Jugendliche in Europa arbeitslos und damit können wir nicht zufrieden sein. Denn das, was Europa auszeichnet, ist gerade der hohe Stellenwert der sozialen Sicherheit. Diese soziale Sicherheit haben viele Jugendliche im Zuge der Krise verloren und wir müssen sie ihnen zurückgeben“, erklärte Muttonen.

 

Bundeskanzler Werner Faymann habe daher zur rechten Zeit den offenen Dialog mit den Abgeordneten des Europäischen Parlaments gesucht, um über europäische Instrumente zu diskutieren, die den jungen Menschen faire Chancen zurückgeben. „Österreich liegt bei der Jugendarbeitslosigkeit und bei der Arbeitslosigkeit insgesamt weit unter dem EU-Durchschnitt. Unser duales Ausbildungssystem wie auch die Ausbildungsgarantie als europaweites Modell vorzuschlagen, liegt daher auf der Hand. Es sollte auch überlegt werden, wie bei den Obergrenzen für Verschuldung zusätzliche Obergrenzen für Jugendarbeitslosigkeit einzuführen, bei deren Überschreiten gezielte Maßnahmen zu setzen sind“, so Muttonen.

 

„Ich wünsche mir, dass die Staaten diese Ideen aufgreifen und gemeinsam handeln, um den Jugendlichen neue Hoffnungen zu geben. Denn soziale Sicherheit und Zusammenhalt sind die wichtigsten Voraussetzungen für ein geeintes und friedliches Europa“, unterstrich die Europasprecherin gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. (Schluss) bj/ph