Wahlbeobachtung in den USA

Vom 02. bis 08. November war ich als Wahlbeobachterin in den Vereinigten Staaten, um für die OSZE die Kongress- und Präsidentschaftswahlen zu verfolgen. Am Wahltag habe ich Wahllokale in Virginia und Washington DC besuchen können. Besonders beeindruckt hat mich der Wille vieler Amerikaner, wählen zu gehen, auch wenn sie hierfür mehrstündige Wartezeiten in eisiger Kälte hinnehmen mussten.

 

 

Auch das Programm an den Tagen vor der Wahl war sehr vielseitig. Interessant waren vor allem die Informationsgespräche mit amerikanischen JournalistInnen und PolitologInnen sowie den VertreterInnen der einzelnen amerikanischen Parteien an der John Hopkins Universität in Washington DC. Des weiteren gab es ein Treffen mit Botschafter Dr. iur. Hans Peter Manz.

Ich habe die Gelegenheit außerdem genutzt, um Leslie Wolfe, die Vorsitzende des Center for Women Policy Studies, zu treffen, mit der ich schon lange zu frauenpolitischen Themen zusammenarbeite.  Das Zentrum setzt sich engagiert für die weltweite Weiterentwicklung der Frauenrechte ein.

 

Selbstverständlich habe ich es mir auch nicht nehmen lassen an einer Veranstaltung der Demokraten teilzunehmen. Am Sonntag vor der Wahl war ich daher auf einer Obama-Rally in Virginia. Gemeinsam mit 25000 begeisterten Amerikanern habe ich der Kälte im Stadion getrotzt und fasziniert den Reden von Bill Clinton und Barack Obama gelauscht.

Die Kritik eines freiheitlichen Kollegen, die Wahl sei chaotisch verlaufen und die Wahlbeobachter an ihrer Arbeit behindert worden, kann ich nicht teilen. Die Wahlen waren korrekt und transparent und wir sind überall freundlich empfangen worden.