Anti-Atomwaffenkonferenz und Besuch in Zentralasien

Die Gefahren eines atomaren Krieges sind uns in den letzten Wochen durch den eskalierenden Konflikt zwischen Nordkorea und den USA aufgezeigt worden. Auch in den Beziehungen zwischen Russland und den NATO-Staaten wird wieder stärker auf nukleare Abschreckung gesetzt. Damit steigt auch das Risiko für Kärnten, denn der Atomwaffenstützpunkt Aviano liegt nur 70km von unsere Grenze entfernt und die humanitäre Katastrophe für unsere Heimat wäre bei einem nuklearen Zwischenfall verheerend.

 

Am 25. August bin ich daher gerne der Einladung der renommierten internationalen Pugwash-Konferenz nach Astana gefolgt und habe dort als Präsidentin der OSZE-PV darüber gesprochen, was ParliamentarierInnen tun können, um einen erneuten nukleare Rüstungswettlauf zu verhindern. Meine Rede (leider nur auf Englisch) ist hier abrufbar. Die Abschlusserklärung und die Berichte der einzelnen Arbeitsgruppen der Konferenz können hier auf Englisch nachgelesen werden.

 

Sicherheitspolitische Gespräche

Im Anschluss an die Konferenz bin ich noch zu Gesprächen in der usbekischen Hauptstadt Taschkent gewesen. Das Land hat erst in diesem Jahr begonnen, in der OSZE wieder aktiver zu werden und ich habe mich erfolgreich dafür eingesetzt, dass auch die parlamentarischen Kontakte wieder aufgenommen werden. Breite sicherheitspolitischen Kontakte zu den Staaten in Zentralasien sind sehr wichtig. Zum einen grenzen sie an Afghanistan und es geht darum zu verhindern, dass das Chaos in Afghanistan auch auf diese Länder überspringt und zum anderen spielen die Zentralasiatischen Länder eine zentrale Rolle bei der wirksamen Bekämpfung des illegalen Menschen-, Waffen- und Drogenhandels, deren Wege sich auch immer wieder in Kärnten kreuzen.