Situation im Nordirak

Am 9. Oktober habe ich mich mit dem Vertreter der kurdischen Regionalregierung Dr. Mustafa Ramazan getroffen, um über die schlimme Lage im Nordirak und in Syrien zu sprechen. Dr. Ramazan berichtete, dass es den irakischen Kurden gelungen sei, den IS im Nordirak zurückzudrängen. Allerdings fänden noch immer Kämpfe an der Grenze der Autonomen Republik Kurdistan statt. Sorgen bereiten zudem die vielen Minen, die der IS vor dem Rückzug in dem Gebiet installiert habe.

 

Eine weitere Herausforderung für die Kurden stellten die 1,4 Mio. registrierten Flüchtlinge dar – bei einer Bevölkerungszahl von insgesamt 5 Mio. Diese Flüchtlinge müssten vor dem herannahenden Winter ausreichend mit Unterkünften, Kleidung, Medizin und Verpflegung versorgt werden. Das könnten die Kurden nicht alleine stemmen. Dr. Ramazan bat daher vor allem auf dem Gebiet der humanitären Hilfe um mehr Unterstützung.