Muttonen zum Tag gegen Atomwaffentests: Weiterentwicklung von Kernwaffen verhindern

Österreich muss sich weiterhin für das Inkrafttreten des Atomwaffenteststoppvertrags einsetzen

Wien (OTS/SK) – Anlässlich des heutigen Internationalen Tages gegen Atomwaffentests erinnert die außenpolitische Sprecherin der SPÖ, Christine Muttonen, an die desaströsen Folgen der bislang rund 2.000 weltweit durchgeführten Atomwaffentests für Menschen und Umwelt. Muttonen kritisierte in diesem Zusammenhang, dass der 1996 von der UN-Generalversammlung angenommene Atomwaffenteststoppvertrag noch immer nicht von allen entscheidenden Staaten ratifiziert wurde und darum nicht in Kraft treten könne. „Der Atomwaffenteststoppvertrag ist ein entscheidendes Instrument, um die Weiterentwicklung und Weiterverbreitung von Kernwaffen wirkungsvoll verhindern zu können. Der Vertrag ist darum auch ein wichtiger erster Schritt hin zu einer atomwaffenfreien Welt. Österreich muss sich weiterhin gemeinsam mit seinen europäischen und globalen Partnern für das Inkrafttreten des Vertrages einsetzen“, so Muttonen am Freitag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****

 

Insbesondere gelte dies gegenüber den acht Kerntechnikstaaten -China, Ägypten, Iran, Israel, USA, Indien, Pakistan und Nordkorea -, die den Vertrag bislang noch nicht ratifiziert bzw. unterzeichnet haben, informierte die außenpolitische Sprecherin der SPÖ, die auch darauf verwies, dass die Bevölkerung in den von Atomtests betroffenen Gebieten, beispielsweise im kasachischen Semipalatinsk, heute noch an einer geringeren Lebenserwartung, höheren Krebsraten und häufigeren Fehlgeburten leiden. Das Land werde noch für Jahrzehnte, teilweise sogar Jahrhunderte, verseucht bleiben. (Schluss) bj/sas/mp