Barroso-Besuch – Muttonen: Vorschläge von Bundeskanzler Faymann zum Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit auf EU-Ebene aufgegriffen

 

Utl.: Ausbildungsgarantie soll EU-weit kommen – Kommissionspräsident Barroso betont Einsatz des Kanzlers für FTS

 

Wien (OTS/SK) – SPÖ-EU-Sprecherin Christine Muttonen begrüßt, dass die Forderung von Bundeskanzler Werner Faymann beim informellen EU-Gipfel im Jänner, EU-weit größeres Augenmerk auf den Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit zu legen, aufgegriffen wurde. „Angesichts der alarmierenden Zahlen – die Jugendarbeitslosigkeit liegt in der EU zum Teil bei bis zu 50 Prozent – ist es höchst an der Zeit, gemeinsam EU-weit Maßnahmen zu setzen, um jungen Menschen Perspektiven zu bieten und sie in den Arbeitsmarkt zu integrieren“, sagte Muttonen am Montag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Bei seinem heutigen Besuch bei Bundeskanzler Werner Faymann sagte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso, dass nun EU-weite Maßnahmen in Sachen Arbeitsmarkt umgesetzt werden sollen. ****

 

„Alle Forderungen, die Bundeskanzler Faymann beim letzten informellen EU-Gipfel gestellt hat, wurden von Kommissionspräsident Barroso aufgegriffen“, unterstrich Muttonen und führte weiter aus: „Sowohl die Ausbildungsgarantie als auch mittelfristig das duale Ausbildungssystem sollen nun in der EU umgesetzt werden.“ Außerdem sei Barroso auch auf den Vorschlag Faymanns eingegangen, nicht genutzte Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds gezielt für Maßnahmen zur Jugendbeschäftigung einzusetzen. Der Bundeskanzler war mit seinem Vorstoß in Fragen der Jugendbeschäftigung „auf der ganzen Linie erfolgreich“, so die SPÖ-Abgeordnete. Österreich gelte in ganz Europa als Best-Practice-Beispiel in Beschäftigungsfragen.

 

Weiters hat Kommissionspräsident Barroso Faymanns großen Einsatz für die EU-weite Finanztransaktionssteuer (FTS) hervorgehoben. Auch Barroso selbst treibt die Einführung einer FTS voran. „Wir brauchen neue und gerechte Einnahmen – das heißt, Einnahmen aus dem Finanzsektor -, die wir in Wachstum, Bildung und damit letztlich in
Beschäftigung investieren können“, sagte die SPÖ-EU-Sprecherin. (Schluss) bj/sc

 

Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Löwelstraße 18, 1014 Wien
Tel.: 01/53427-275
http://www.spoe.at/impressum