Muttonen begrüßt Umdenken der EU in Richtung Wachstum und Beschäftigung

Moderne Ausbildungssysteme und Arbeitsprogramme für die Jugend in Krisenländern gefordert

Wien (OTS/SK) – SPÖ-Europasprecherin Christine Muttonen begrüßte heute, Mittwoch, im EU-Hauptausschuss des Nationalrates, der zur Vorbereitung der Tagung des Europäischen Rates am 27. und 28. Juni tagte, das Umdenken der EU in Richtung Wachstum und Beschäftigung. „Zurückzuführen ist das auch auf ein ständiges Drängen der Sozialdemokratie – allen voran von Bundeskanzler Werner Faymann im Europäischen Rat – und der Gewerkschaften. Wir haben in den letzten Jahren beständig und vehement auf die hohe Jugendarbeitslosigkeit aufmerksam gemacht und für die Jugendgarantie und ein innovatives Ausbildungssystem geworben“, erläuterte Muttonen, die darauf hinwies, dass Österreich in vielen Bereichen Vorbildcharakter habe und daher zuletzt auch Kommissionspräsident Barroso anerkennende Worte für Österreich gefunden habe.

 

Dennoch dürfe man sich nicht zufrieden geben, sondern müsse Lösungen weiter vorantreiben. Muttonen begrüßte die Zusage des Kanzlers an Spaniens Ministerpräsidenten Rajoy für den Aufbau der ersten Lehrwerkstätten in Spanien. „Das ist sinnvolle und konkrete Hilfe“, so Muttonen und forderte moderne Ausbildungssysteme und Arbeitsprogramme für die Jugend auch in anderen Krisenländern. „Angesichts der Größe und Bedeutung der Aufgabe sind allerdings die bislang geplanten sechs Milliarden Euro für die Jahre 2014-2020 ein erster Schritt, der wohl nicht ausreichen wird“, führte die SPÖ-Europasprecherin aus.

 

Generell seien die Kosten für Europa viel höher, wenn nicht gehandelt werde, erläuterte Muttonen. „14 Millionen Menschen unter 30 Jahren ohne Arbeit oder ausreichende Schul- und Berufsbildung kommen Europa langfristig viel teurer zu stehen. Auf der gesellschaftspolitischen Ebene ergeben sich auch enorme Gefahren durch die Entfremdung von den demokratischen Werten und den Zulauf zu Populisten und Extremisten. Daher weisen die Schlussfolgerungen des kommenden Europäischen Rates in die richtige Richtung – in die Richtung Wachstum und Beschäftigung“, so Muttonen abschließend. (Schluss) ps/sas/mp